MDR: Pensionsrückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe für Führungspersonal

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) soll für die Altersversorgung seiner Führungsspitze 15,4 Millionen Euro zurückgelegt.

 

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung unter Berufung auf den MDR-Geschäftsbericht für 2021.

 

Allein für die Ruhestandsversorgung von Intendantin Karola Wille habe die Anstalt 4,6 Millionen Euro eingeplant.

  • Dieser sogenannte Barwert werde aufgrund von Erfahrungswerten der Versicherungsmathematik berechnet.
  • Insgesamt fünf Mitglieder der neunköpfigen MDR-Geschäftsleitung kämen auf Barwerte von mehr als einer Million Euro.
  • Außer Wille zählten dazu der sächsische Landesfunkhauschef Sandro Viroli (drei Millionen Euro), Betriebsdirektor Ulrich Liebenow (2,4 Millionen Euro), Justiziar Jens-Ole Schröder (1,7 Millionen Euro) und Verwaltungsdirektor Ralf Ludwig (1,5 Millionen Euro).

Detaillierte Angaben zur finanziellen Versorgung seiner Spitzenfunktionäre legte der MDR zum ersten Mal vor. Der Sender sei dazu durch eine Neufassung des MDR-Staatsvertrags verpflichtet, den die Landtage von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen im vergangenen Jahr gebilligt hatten. pm, ots

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