FDP-Politikerin Strack-Zimmermann läuft Sturm gegen den Einstieg Chinas im Hamburger Hafen

Die FDP-Politikerin und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag Marie-Agnes Strack-Zimmermann lehnt im phoenix-Interview den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco im Hamburger Hafen ab.

  • "Wir werden das nicht mittragen - unter keinen Umständen", erklärt die Liberale .
  • "Die Chinesen sind weltweit auf dem Balkan, in Afrika, in Deutschland oder den Häfen von Piräus, Triest oder Genua unterwegs - und die sind alle schon in chinesischer Hand. Das ist mit Verlaub irre."
  • Angesichts dieser Umstände sei es "ein Unding, es weiterhin zuzulassen, dass wir uns dem chinesische Imperium, was letztendlich nichts anderes will, als den Westen einzuschränken, derart anbieten."
  • Sie wisse nicht, "was angesichts der Abhängigkeit noch passieren muss, damit die Berater des Kanzlers vielleicht mal aufwachen", so Strack-Zimmermann in der Sendung "phoenix persönlich".

Als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag sieht Strack-Zimmermann das Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin hinter dem Krieg in der Ukraine als eindeutig an:

  • "Putin hat dieses Land am 24. Februar überfallen und ob er nun sagt, das ist eine militärische Aktion oder eine Sonderaktion: Letztendlich will er die Ukraine vernichten - und zwar die ganze Ukraine.
  • Er will, dass sie von der Landkarte verschwindet, er will, dass sie Teil seines russischen Reiches wird.
  • Er ist ein Massenmörder, er ist ein Terrorist und er terrorisiert die zivile Bevölkerung, losgelöst von dem, was er da versucht, einzubetten."

Mit Blick auf Irans Rolle im Ukraine-Krieg und angesichts der Gewalt der iranischen Sicherheitskräfte gegen protestierende Frauen forderte die Verteidigungsexpertin Sanktionen gegen das Mullah-Regime.

  • "Unsere Antworten sollten auch ganz einfach sein: Deutlich mehr Sanktionen. Dem Iran muss klar sein, dass das so nicht geht."
  • Der Iran sei im Ukraine-Krieg auf russischer Seite "Teil der Kriegspartei". "Da ist erschreckend. Es zeigt, dass dieser Schurkenstaat, der seit 42 Jahren Frauen knechtet, sich an die Seite eines anderen Schurkenstaates begibt."
  • Die Gespräche des Westens mit dem Iran über einen Atomwaffensperrvertrag "könnten ausgesetzt werden. Da erwarte ich von der Bundesregierung eine ganz klare Stellungnahme", so Strack-Zimmermann. pm, ots
    Foto: Niklas/Pixabay